Niederlage in Kaufering, Reserve siegt erneut

Während die Reserve nach einem wahren Kraftakt in Gessertshausen auch zu zehnt gewinnen konnte, musste die erste Mannschaft in Kaufering eine 2:1 Niederlage verkraften.

 

Erste Mannschaft

 

Wieder kein guter Spieltag für die erste Mannschaft des SV Reinhartshausen. Die Personalsituation bleibt angespannt und an die zwischenzeitlichen guten Leistungen der Rückrunde kann das Team im Moment einfach nicht mehr anknüpfen. Hatte man am letzten Spieltag noch das Ziel, vielleicht noch den ein oder anderen Platz gut zu machen, muss man aktuell aufpassen nicht noch weiter abzurutschen, da dem Team zum Saisonendspurt die Puste auszugehen scheint. Über die Komplete erste Hälfte fand der SVR nicht wirklich ins Spiel. Der Gegner hatte häufig zu viel Platz und bei eigenem Ballbesitz wurde der Ball häufig zu leicht wieder hergegeben. Weil insgesamt zu wenig Bewegung ohne Ball zu erkenn war,  wurde häufig mit langen Bällen agiert, die aber leider in erster Linie den Gegner fanden. Dass vor dem Führungstreffer für die Gäste nicht entscheidend geklärt werden konnte, war daher beinahe symptomatisch. Dennis Biber konnte zwar in der ersten Halbzeit den zwischenzeitlichen Ausgleich durch einen Elfmeter markieren, doch die Hintermannschaft des SVR lies sich noch vor dem Pausenpfiff ein weiteres Mal überrumpeln und so lief man nach 45 Minuten einem Rückstand hinterher.

 

In Halbzeit zwei fanden die Reinhartsauser dann etwas besser ins Spiel. Das Team kam offensiv deutlich besser zur Geltung und konnte sich mehrere Torchancen erarbeiten. So hatte man nicht nur einmal die Möglichkeit, auszugleichen. Die Blau-Gelben zeigten sich vor dem gegnerischen Tor aber nicht kaltschnäuzig genug und konnten nicht mehr ausgleichen. Am Ende stand somit eine 2:1 Auswärtsniederlage beim VfL Kaufering 2. Positiv ist herauszuheben, dass die Hartmann Elf trotz einer mäßigen Leistung sich viele Chancen herausspielte und zu einem Unentschieden hätte kommen müssen. Der VfL Kaufering war bestimmt nicht die bessere Mannschaft, sondern an diesem Tag einfach die deutlich effektivere.

 

Reserve

  

Man kann es sich auch selber schwer machen: der Meister der Reserveliga zeigte eigentlich alle Verhaltensweisen, die einen Sieg nahezu unmöglich machen: gleich zu Beginn wurden einige richtig gute Möglichkeiten liegen gelassen, dann verfiel das Team in einen spontanen Tiefschlaf, geriet früh mit 1:0 in Rückstand und nach einer Kurzschlussreaktion und der damit verbundenen roten Karte waren nach nicht einmal 15 Minuten nur noch zehn Reinhartshauser auf dem Platz. Der SVR war kurzzeitig sichtlich angeschlagen. Nach ein paar Umstellungen wurden die Ärmel aber hochgekrempelt und zur Aufholjagd geblasen: plötzlich war von einer Unterzahl nichts mehr zu spüren. Mit einer gesunden Portion Risiko drängten die Blau-Gelben den Gegner in die Abwehr und kamen durch clevere Spielverlagerung sogar regelmäßig zu tollen Chancen. Besonders profitieren konnte das Team dabei vom bis zuletzt verletzten Lukas Kirchenbaur. Dieser sammelte nicht nur Spielpraxis sondern trieb mit seinem enormen Einsatz das Team stetig an und war für den Gegner kaum zu halten. Nach einem Foul an Jürgen Frey verwandelte Lukas Kirchenbaur dann auch souverän den fälligen Elfmeter und sorgte noch vor der Pause für den Ausgleich.

 

Auch nach dem Seitenwechsel konnte das Team ein hohes Risiko gehen, weil die Abwehr um Jonas Mayr auch im Mann gegen Mann stets präsent war. So erspielte sich der SVR weitere Gelegenheiten und eine davon mündete in einen Eckball. Wieder einmal zeigte sich, dass dies inzwischen eine Paradedisziplin der Reinhartshauser ist: Aron Stoldt nahm die Ecke von Martin Bißle volley und knallte sie unter die Latte! Nach diesem 1:2 stellte das Team um, überließ nach kraftraubenden 60 Minuten dem Gegner das Feld und verlagerte sich auf Konter. Die Taktik ging am Ende auf, auch weil Dominik Bißle aufmerksam mitspielte und die ein oder andere sehr brenzlige Situation entschärfte. So konnte Lukas Kirchenbaur nach einem tollen Lauf noch einmal Aron Stoldt in Szene setzen, der den Ball kurz vor Schluss überlegt zum 1:3 versenkte. Das 2:3 in den Schlusssekunden war lediglich kosmetischer Natur und tat der Freude beim SVR keinen Abbruch!