Der SV Reinhartshausen kam in den Duellen gegen den SSV Anhausen 3 und den TSV Fischach nur zu drei Punkten für die Reserve.
Erste Mannschaft
Das Spiel des SV Reinhartshausen gegen den Aufstiegsfavoriten aus Fischach begann gut: die Blau-Gelben gaben den Ton an und hätten schon früh einen Elfmeter bekommen können - wahrscheinlich sogar müssen. Doch der Pfiff blieb aus und Fischach sortierte sich mit zunehmender Spieldauer: die Abwehr stand massiv und sicher und vorne setzte das Team auf individuelle Klasse. Dass jedoch ein direkt verwandelter Freistoß zum 0:1 führte, war durchaus ärgerlich und in jedem Fall vermeidbar. Dass wenig später eine überhastete Aktion zum Elfmeter für Fischach führte noch viel vermeidbarer. Doch der abgezockte Gast lag nun mit 0:2 in Führung und weil das körperlich sehr präsente Team in seiner Spielweise vom Schiedsrichter eher bekräftigt wurde, kam der SVR überhaupt nicht mehr zurück. Das Team versuchte so einiges, doch Fischach stand auch in einer ziemlich hektischen und oft unschönen Schlussphase felsenfest. So musste Trainer Sepp Schlögel am Ende zu Recht konstatieren, dass man gegen solche Teams idealerweise keine Gegentore kassiert, wenn man etwas holen will. Weil dem SVR dies jedoch seit Wochen nicht gelingt, gingen die Punkte an diesem Sonntag nach Fischach.
Reserve
Die Reserve des SVR dagegen hat die Niederlage gegen den Spitzenreiter aus der Siedlung verdaut. Mit einem 5:1 Erfolg setzte sich das Team gegen den SSV Anhausen 3 durch. Was toll klingt, war jedoch in Durchgang zwei erneut eher wenig erbaulich. Patrick Biber war es, der auf Vorlage von Bastian Wenzl früh zum 1:0 einnickte und der Mann des Tages, Christian Fischer, stellte mit seinen beiden Treffen - vorbereitet von Jürgen Frey und erneut Bastian Wenzl - noch vor der Pause auf ein sicheres und verdientes 3:0.
Nach der Pause musste man allerdings verwundert feststellen, dass der SVR scheinbar nicht aus seinen Fehlern beim vergangen Spiel gelernt hatte. Wieder wurde gewechselt und umgestellt, wieder verlor man den Faden völlig! So kam der nun deutlich überlegene Gast zum 3:1 und zur Aussicht auf eine eher dramatische Schlussphase. Doch die erneute Einwechslung von Christian Fischer kurz vor Schluss beendete diese Hoffnungen jäh: nach Vorbereitung von Patrick Biber und Matthias Groll stellte der Toptorjäger auf 5:1 und ließ die Fans jubeln.
Es bleibt so lediglich der fade Beigeschmack einer spielerisch sehr durchwachsenen zweiten Hälfte. Doch damit konnte man an diesem Nachmittag einigermaßen leben.