Die WM 2014 im Sportheim: Das erste Wochenende ist vorüber

Bereits fünf Gruppen haben ihren ersten Spieltag komplettiert. Wie lautet das erste Fazit? Werden die Favoriten ihren Rollen gerecht? Welche Überraschungen waren zu beobachten? Neben allen Spielen der Deutschen Mannschaft gibt es auch einige der übrigen Spiele natürlich live im Sportheim zu sehen. Vorbeischauen lohnt sich also!

 

Dass der Gastgeber mit einem lockeren Sieg gestartet ist, dürfte keinen überrascht haben. Doch das „wie“ hat zurecht für zahlreiche Diskussionen gesorgt: nur durch einen extrem fragwürdigen Elfmeter konnten die nervösen Brasilianer gegen ganz starke Kroaten einen Sieg einleiten. Spielerisch ließ der Favorit dabei vieles zu wünschen übrig: nur weite Bälle in die Spitze oder Einzelaktionen der beiden besten Neymar und Osacar: wird das für den Rest des Turniers reichen? Mexiko zeigte in der zweiten Partie, dass mit ihnen auch bei diesem Turnier definitiv zu rechnen sein wird. Für Kamerun wird es dagegen eng.

 

In Gruppe B durften sich die Zuschauer über einen absoluten Paukenschlag freuen: Spanien wird von der brillanten Kontermannschaft aus Holland deklassiert. Tiki Taka scheiterte am engen und aggressiven Defensivverbund der Elftal kläglich. Erinnerungen wurden wach an Bayern-Barcelona oder leider auch Bayern-Real. Ob die Spanier und ihr Spielsystem am Ende sind wird sich noch zeigen, doch Tiki-Taka alleine gewinnt im noch schneller und aggressiver gewordenen Gegenpressing-Fußball keine Spiele mehr. Dennoch dürfte es in der Gruppe vor allem für die beiden anderen, Chile und Australien, am Ende nicht reichen: Chile konnte nur zu Beginn überzeugen, Australien dürfte in der Offensive zu schwach bleiben. Es ist die Gruppe, die bislang am spannendsten scheint: wie kommen die Holländer gegen defensive Mannschaften zurecht? Wie machen sich die Spanier gegen nicht so aggressive Gegner?

 

Am unspektakulärsten zeigte sich bislang Gruppe C: Sowohl die Elfenbeinküste als auch Kolumbien (trotz eines klaren 3:0) konnten bei ihren Siegen nicht wirklich überzeugen. Erster Eindruck: egal wer das Achtelfinale erreicht, dort ist Schluss.

 

In der vierten Gruppe ließ der zweite Geheimfavorit Federn. Uruguay präsentierte sich viel zu langsam und träge, um nach einem guten Auftakt den Sieg nach hause zu bringen. Costa Rica entpuppte sich als extrem lauf- und willensstark. Das könnte bis ins Achtelfinale reichen, wenn sie noch einmal punkten. Was aber gegen die beiden bärenstarken Teams aus Europa schwierig werden dürfte: selbst der spielerisch überzeugende Verlierer aus England zeigte sich in Spitzenform. Und Italien? Abgezockt wie eh und je. In dieser Form ein absoluter Turnierfavorit.

 

Zuletzt mühte sich die Schweiz gegen Ecuador zu einem 2:1 und Frankreich ließ Honduras keine Chance. Honduras wird in dieser Gruppe nichts mehr holen, die Schweiz und Ecuador könnten aber sogar den stark gestarteten Franzosen Probleme bereiten.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Ivorer (Dienstag, 17 Juni 2014 18:01)

    Die Elfenbeinküste nicht überzeugen...i glaub i häng!
    Im achtelfinale schluss...pffff,ihr werdets euch no umschauen!