Keine Punkte für den SV Reinhartshausen

Zwei Niederlagen setzte es für die beiden reinhartshauser Mannschaften zum Rückrundenauftakt. Warum? Weil die Reserve in ihrer momentanen Besetzung gegen ein Team wie MBB Augsburg 2 nicht mithalten kann und in der ersten Mannschaft zu vieles im Argen liegt, um eine völlig verdiente 2:0 Führung ins Ziel zu bringen.

 

Erste Mannschaft

 

 

3:2 stand es am Ende für den Gastgeber TSV Leitershofen 2. Damit konnte sich dieser die so wichtigen Punkte im Abstiegskampf sichern und sich etwas absetzen. Ein Vorhaben, dass eigentlich auch der SV Reinhartshausen auf dem Zettel hatte. Und nachdem man schwungvoll in die Partie startete, deutete auch einiges darauf hin, dieses Ziel erreichen zu können. Doch es sollte am Ende anders kommen.

Nach einigen guten Spielzügen zu Beginn der Begegnung war es Max Dempf, der den Ball endlich souverän zum 1:0 einschieben konnte. Wenig später gelang Ali Tiniay sogar das 2:0. Alles lief nach Plan. Doch umso schlechter der Platz wurde, umso besser kamen die Gastgeber ins Spiel. Auf dem eigentlich nicht mehr bespielbaren Platz konnten sich die bis dato ziemlich blassen Leitershofer noch vor der Pause über den Anschlusstreffer nach einem fragwürdigen Elfmeter freuen. Kurios dabei war allerdings, dass der Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit fiel, was der defekten Uhr des Schiedsrichters geschuldet war...

 

Hätte, hätte, Fahrradkette. Es wird nie geklärt werden, ob dieser Fehler des Schiedsrichters am Ende das Spiel gekippt hat. Festzuhalten bleibt auch, dass die Abwehr des SVR nach der Pause zunehmend nervös agierte und keiner mehr in der Lage war, die Ordnung im langsam völlig konfusen Spiel der Reinhartshauser wieder herzustellen. Es entstand ein wenig der Eindruck, als würde man sich dem Schicksal ergeben: die Offensivabteilung entschloss sich, nicht mehr an der nun dringend notwendigen Defensivarbeit teilzunehmen und auch nichts mehr für einen konstruktivem Spielaufbau zu tun. So wurden lange Bälle wieder zur Devise. Eine Idee, die in keinem Spiel dieser Saison bisher von Erfolg gekrönt war. So auch dieses mal: die zumeist extrem unpräzisen Bälle kamen postwendend zurück und so erarbeiteten sich die Leitershofer ein Übergewicht. Dennoch war es schockierend mitanzusehen, wie desolat sich die Hintermannschaft beim eigentlich harmlosen Vorstoß vor dem 2:2 präsentierte. Nun war die Verunsicherung greifbar und wenig später erhöhte Leitershofen auf 3:2. Weil der SVR nur noch die Latte traf, war das Spiel entschieden.

 

Aufgrund teilweise katastrophaler technischer Unzulänglichkeiten sind einige Spieler nicht in der Lage, mit Drucksituationen umzugehen. Immer wieder verliert der SVR genau in solchen Momenten das Spiel aus der Kontrolle und niemand scheint in der Lage, diesen Prozess aufzuhalten. Auch an diesem Spieltag stellten die Reinhartshauser unter Beweis, dass es bei disziplinierter Spielweise auch für die A-Klasse reichen würde. Ansonsten jedoch nicht.

 

Reserve

 

Einen gebrauchten Tag gab es auch für die Reserve des SVR, die sich nur in der ersten Halbzeit gegen die stark spielenden MBBler aus Augsburg wehren konnten.

Zwar waren die Augsburger die klar spielbestimmende Mannschaft, trotzdem konnte der SVR durch einen schönen Schuss von Christoph Kellner in Führung gehen und hatte weiterhin gute Konterchancen, konnte jedoch die 1:0 Führung nicht verwalten, obwohl der starke Ersatztorwart Stefan Bosch sogar mehrmals einen klaren Rückstand verhinderte.

In Halbzeit zwei setzte der Regen nicht nur dem Spielfeld, sondern anscheinend auch den Spielern der reinhartshauser Mannschaft sehr zu. So geriet man schnell durch mehrere Weitschüsse klar in Rückstand und ergab sich seinem Schicksal.

 

Am Ende stand ein eindeutiges 7:1. Man sollte dieses Spiel wohl schnell abhacken und nicht zu sehr überbewerten, da Fußball spielen auf dem völlig durchnässten Boden kaum mehr möglich war und nicht zuletzt deshalb bei den Reinhartshausern nichts mehr ging.

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