Ein Punkt zum Einstand

Dass dies nicht gelang, lag an der schwachen Auswertung der wenigen aber teilweise richtig guten Chancen. Besonders im ersten Durchgang hatte der SVR die Gäste gut im Griff, stand defensiv sehr sicher und konnte sich auch die ein oder andere Chance erspielen, die zur Führung hätte genutzt werden müssen. Doch es blieb beim 0:0.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste langsam besser ins Spiel und hätten auch ihrerseits bei einer richtig dicken Möglichkeit in Führung gehen müssen, doch auch sie nutzten ihre Chance nicht. Weil beim SVR die letzte Konzentration im Spielaufbau etwas abhanden kam und in der Offensive deshalb nicht mehr viel gelingen wollte, blieb es somit auch nach 90 Minuten beim 0:0.

Insgesamt überzeugte Reinhartshausen, trotz der wenigen Wochen mit neuem Spielsystem, vor allem in der Defensive schon sehr und kann in den kommenden Wochen am Offensivspiel feilen.

Reserve

Nichts zu holen gab es für die Reserve bei der Messerschmitt-Bölkow-Blohm Spielgemeinschaft Augsburg. Nach 90 sehr anstrengenden Minuten in der Mittagssonne stand am Ende eine 1:3 Niederlage.

Die Ausrichtungen waren früh klar: der SVR versuchte, den Gegner kommen zu lassen und auf Konter zu lauern, die Gastgeber pressten nach Kräften. So gestalteten sich die ersten zwanzig Minuten insofern offen, als beide Teams zu hochkarätigen Chancen kamen, sie jedoch nicht nutzten. Spätestens zur Mitte der ersten Halbzeit machte sich dann aber der Trainingsrückstand vieler Reinhartshauser bemerkbar und MBB konnte beinahe nach Belieben um die nun kaum mehr herausrückenden Reinhartshauser herum kombinieren. Für das 1:0 benötigten die Gastgeber dennoch einen Strafstoß.

Nach dem Seitenwechsel ein ganz ähnliches Bild. Der SVR stand nur noch zu tief, rutschte kaum mehr auf und so war an gefährliche Konter kaum zu denken. Weil sich die Reserve von MBB aber durch eine katastrophale Chancenauswertung auszeichnete, blieb das Spiel sogar noch nach dem 2:0 offen. Und so kamen die Reinhartshauser nach einer der seltenen Kombinationen von Antritt und Passgenauigkeit durch Matthias Kastl auf Vorlage von Christoph Kellner zum 2:1 Anschlusstreffer. Dabei blieb es allerdings auch und in der Schlussminute erhöhten die Gastgeber auf 3:1.

Insgesamt war der SVR seinem Gegner nicht gewachsen: das Team zeigte sich noch meilenweit von einer Form entfernt, mit der sie dem laufintensiven und technisch versierten Spiel von MBB etwas entgegensetzen hätten können. Viele waren vor allem damit beschäftigt, den Schaden in Grenzen zu halten und damit kaum in der Lage, eigene Impulse zu setzen.