Erfolge und Rückschläge beim SVR

Die erste Mannschaft des SV Reinhartshausen hat es nach dem Auswärtserfolg in Lagerlechfeld verpasst, gegen Gessertshausen nachzulegen und darf damit wohl endgültig alle höheren Ambitionen für diese Saison ad acta legen. Die Reserve kam nach einer langen Pause im Heimspiel gegen Gessertshausen zu einem 3:1 Erfolg.

 

Erste Mannschaft

 

Nach einer spielfreien Woche durfte man optimistisch ins Lechfeld reisen. Das Team zeigte zuletzt Ansätze, wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Entsprechend gut der Beginn gegen sehr tief stehende Gastgeber: Felix Idel verwertete eine Hereingabe von Bastian Spreitzer zum 0:1. So richtig Ruhe und Spielfluss wollte dennoch nicht aufkommen. Dem Team war die Nervosität in beinahe jeder Aktion anzumerken. Nicht einmal ein Platzverweis für Lagerlechfeld sorgte für eine spürbare Dominanz, weshalb es mit diesem 0:1 in die Pause ging.

 

Erst nach dem Seitenwechsel sorgten die Blau-Gelben durch zwei Tore von Felix Idel - erneut auf tolle Vorarbeit von Bastian Spreitzer - und Dennis Biber, der ausgezeichnet von Jacob Trabert in Szene gesetzt wurde, für klare Verhältnisse und deutlich mehr Ruhe im Spiel. Den Schlusspunkt in einem längst einseitigen Spiel setzte Dennis Biber nach einer Flanke von Christoph Eierle.

 

Wenngleich das Team durchaus etwas von diesem Schwung mit ins Heimspiel gegen Gessertshausen retten konnte, so blieb es nicht von Erfolg gekrönt. Das Team erarbeitete sich im ersten Durchgang zu Beginn ein Übergewicht und einige sehr gute Chancen, doch der Ball wollte nicht ins Tor und das rief die Gäste auf den Plan: nach einem vermeidbaren Ballverlust, fehlendem frühen Gegenpressing und einem Aussetzer in der Abwehr lag der Ball im eigenen Tor - und der SVR zur Halbzeit völlig unnötig zurück.

 

Natürlich war das Team bemüht, nach der Pause zum Ausgleich zu kommen, doch die Verunsicherung war nun spürbar. So gelang zwar durch Felix Idel das 1:1, doch gegen nun mit maximalem Einsatz kämpfende Gessertshauser war das an diesem Tag zu wenig: der SVR nahm den Kampf noch immer nicht an, kassierte postwendend das 1:2. und nach zwei weiteren Böcken sogar noch zwei weitere Treffer. Das 2:4 nach einem Elfmeter durch Felix Idel kam deutlich zu spät, um noch eine Wende herbeiführen zu können...

 

So verließ das Team enttäuscht nach einer schwer zu vermittelnden zweiten Halbzeit mit hängenden Köpfen das Feld. Solche Spiele gibt es natürlich leider immer wieder einmal, doch die Art und Weise der Niederlage dürfte den einen oder anderen irritiert zurücklassen.

 

Reserve

 

Der amtierende Meister griff nach einer mehrwöchigen Pause ebenfalls wieder ins Geschehen ein und holte gleich einen 3:1 Heimerfolg gegen Gessertshausen. Warum? Weil das Team sich wieder durch die Fähigkeiten auszeichnete, die es zweimal Meister werden ließ: konsequente Chancenverwertung und die Bereitschaft, auch in einem zerfahrenen Spiel keinen Zentimeter zurückzustecken.

 

Die Marschrouten beider Teams lagen früh auf dem Tisch: die im Vergleich zur Hinrunde noch einmal deutlich verbesserten Gäste aus Gessertshausen legten los wie die Feuerwehr, erarbeiteten sich einige teilweise sehr gute Chancen, der SVR konterte. Ergebnis nach 20 Minuten: 2:0 für die Blau-Gelben. Zweimal war es Michael Klaus, der für den SVR erfolgreich war. Zunächst zwang er nach einer Hereingabe Daniel Schweymaier seinen Gegner durch beherzten Einsatz zu einem Eigentor, dann verwertete er einen herrlichen Ball von Manuel Fendt im Alleingang eiskalt zum 2:0. Das zeigte bei den Gästen Wirkung, doch gerade in dieser Phase gelang ihnen nach einem überragenden Freistoß das 2:1 und alles war wieder offen.

 

Dennoch war der SVR nun deutlich besser im Spiel, kontrollierte das Geschehen einigermaßen souverän und ließ längst nicht mehr soviel zu, wie zu Beginn. Zusätzlich gelang dem Team nach einem Foulelfmeter durch Matthias Groll sogar noch das 3:1. Weil beide Teams in einem dann extrem zerfahrenen Spiel kaum noch dicke Chancen erarbeiten konnten, stand am Ende ein wichtiger Sieg gegen einen ganz starken Gegner.

 

Ruhe, Wille und natürlich auch etwa Glück machten für den SVR in einem ganz engen und umkämpften Spiel den Unterschied. Man darf gespannt sein, wie das Team die noch verbleibenden Aufgaben vor der Winterpause angeht, wo es mehrmals gegen absolute Spitzenmannschaften geht.