Dreier in Bobingen!

Die erste Mannschaft des SV Reinhartshausen konnte auch im dritten Saisonspiel einen Dreier einfahren: mit 1:4 siegte man beim TSV Bobingen 2. Die Reserve holte beim KSV Trenk in Augsburg den ersten Punkt.

 

Erste Mannschaft

 

Das 1:4, das am Ende auf der Anzeigetafel stand, darf durchaus als schmeichelhaft bezeichnet werden, denn über 90 Minuten verlangten die Gastgeber dem SVR wirklich alles ab. Die läuferisch, taktisch und technisch absolut versierten Bobinger konnten das Spielgeschehen immer wieder an sich reißen, dabei jedoch sehr selten wirkliche Gefahr entwickeln. Und wenn dem TSV dies dann einmal gelang, wurde die Chance eher kläglich vergeben. Der SVR? Im Stile einer Spitzenmannschaft braucht das Team inzwischen wenige Möglichkeiten um zu seinen Treffern zu kommen. So fiel das 0:1 nach einer tollen Ecke von Lukas Kirchenbaur, die Felix Idel eiskalt in die Maschen köpfte.

 

Nach dem Seitenwechsel entwickelte Bobingen zwar immer mehr Druck, doch der Aufwand, den das Team für das 1:1 betreiben musste, war am Ende zu hoch. Im direkten Gegenzug verschärften die Blau-Gelben einmal das Tempo und nach einem Spitzenpass von Daniel Schweymaier netzte Toptorjäger Dennis Biber perfekt zur erneuten Führung ein. Bobingen ging noch einmal "all in", doch der Ausgleich wollte nicht fallen und Reinahrtshausen konterte sofort zum 1:3, das die beiden Stürmer Dennis Biber und Christoph Eierle herrlich herausspielten. Wenige Sekunden später durfte dann der Vorlagengeber zum 1:3 selber jubeln: nach einem Eckball von Lukas Kirchenbaur stand Christoph Eierle völlig frei und verwandelte souverän zum 1:4 Endstand.

 

Es war ein sehr enges Spiel, das am Ende die Abgezocktheit der Reinhartshauser entschieden hat. Gegen die sehr kompakten Bobinger brauchte es eine Menge Geduld und eben auch das Quäntchen Effizienz mehr, um weiterhin eine weiße Weste behalten zu können.

 

Reserve

 

Beim KSV Trenk konnte auch die Reserve den ersten Punkt der Saison verbuchen. Diesen dürften die Spieler mit einem lachenden und einem weinenden Auge zur Kenntnis genommen haben: der Punktgewinn gegen die insgesamt sehr spielstarken Gastgeber darf durchaus als Erfolg verbucht werden, doch der Ausgleich durch einen mehr als zweifelhaften Elfmeter in den Schlussminuten hinterlässt einen faden Beigeschmack...

 

Vor allem zu Beginn des ersten Durchgangs wusste der SVR nicht, wie er Zugriff auf dieses Spiel finden sollte. Die sehr offensiv agierenden Kroaten sorgten dafür, dass die spielerischen Lösungen der Gäste allesamt zu früh gestört wurden. Weil die Passgenauigkeit selten überragend und bei weitem nicht jede Entscheidung sinnvoll war, gelang dem SVR zunächst gar nichts. Dies änderte sich nur langsam, als man sich immer mehr auf die Gastgeber einstellte und zunehmend das Mittelfeld zielstrebig überbrückte. Weil der KSV Trenk nicht mal einen Elfmeter nutzen wollte, ging es mit einem 0:0 in die Pause.

 

Die dann erzielte reinhartshauser Führung kam aufgrund des Spielverlaufs nicht mehr unbedingt überraschend: einen der nun häufiger werdenden Konter brachte Jonas Mayr vor das Tor, wo Michael Klaus nur noch einschieben musste. Dieser eine Treffer hätte vermutlich auch gereicht, doch gegen Ende der Partie war dem Schiedsrichter leider anzumerken, dass dieser eher an einem Unentschieden interessiert war. So kam es zu einem weiteren Elfmeter für Trenk, den so wahrscheinlich kaum jemand gepfiffen hätte. Die Gastgeber nutzten die Chance, glichen zum 1:1 aus und behielten so wenigstens einen Punkt.