Drei Spiele, nur sechs Punkte

Zweimal durfte die erste Mannschaft in der vergangenen Woche ihr Können beweisen. Unter der Woche gab es einen erfreulichen 8:1 Heimerfolg gegen den Türk SV Bobingen, am Sonntag allerdings musste man sich dem Gast aus Langerringen extrem unglücklich geschlagen geben. Die Reserve revanchierte sich für die bislang einzige Saisonniederlage mit einem 6:1 Heimerfolg gegen Straßberg.

 

Erste Mannschaft

 

Die Geschichte zu beiden Spielen ist ganz schnell erzählt: gegen den Türk SV Bobingen klappte ganz viel, gegen Langerringen vor dem Tor leider nix.

 

Früh führte man am vergangen Mittwoch nach Freistoßtreffern von Dennis Biber und Lukas Kirchenbaur mit 2:0 und früh zeigte sich, dass man sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wollte. Der Türk SV war stets bemüht, den SVR vor Herausforderungen zu stellen, doch in der Rückwärtsbewegung offenbarten sich bei den Gästen riesige Lücken. Nach einem Freistoß an der Strafraumgrenze der Reinhartshauser stand es beispielsweise plötzlich 3:0, weil der Türk SV den Konter völlig ignorierte. Nach einem langen Ball von Michael Hein erhöhte Dennis Biber vor der Pause noch auf 4:0 und Thomas Daniel nach Vorarbeit von Lukas Kirchenbaur sogar noch auf 5:0. Nach der Pause ein ähnliches Bild: der SVR konnte nach einem weiteren Abwehrfehler durch Dennis Biber nach Vorlage von Lukas Kirchenbaur seinen Vorsprung auf 6:0 ausbauen und danach sogar dem eigentlich bereits pensionierten Christoph Eierle in der Schlussphase das 7:0 ermöglichen. Mit seinem fünften Treffer (!) erzielte Dennis Biber kurz vor dem Ende sogar das 8:0. Weil sich der SVR aber als ordentlicher Gewinner zeigte, durften die Gäste wenigstens den Ehrentreffer zum 8:1 erzielen.

 

Hätte man sich doch nur zwei der vielen Treffer für den Sonntag aufgehoben! Gegen die Spielvereinigung Langerringen 2 war das Tor wie vernagelt. Entweder das Team scheiterte an sich selbst oder am glänzend aufgelegten Torhüter der Gäste. Da half alle Überlegenheit und auch das gute Kombinationsspiel nichts: am Ende jubelten die Gäste, weil sie eine ihrer ganz wenigen Chancen zum 0:1 nutzten und so schmeichelhaft den Dreier entführen konnten.

 

Reserve

 

Die älteren werden sich an die beiden folgenden Namen erinnern: Patrick Ulrich und Christoph Kellner. Beide hatten schon lange nicht mehr gegen den Ball getreten, doch aufgrund der akuten Personalnot schnürten sie dankenswerter Weise noch einmal die Schuhe! Mit Erfolg, denn beide trugen ihren Teil dazu bei, dass gegen den TSV Straßberg die ersehnte Revanche gelang: mit 6:1 behielt man im letzten Spiel der Saison die Oberhand. Von Anfang an war die Richtung klar: ohne Angst nach vorne! Früh konnte Simon Burkhard nach toller Vorarbeit von Oliver Bißle das 1:0 erzielen und nach weiteren Chancen erhöhte Martin Bißle nach einer weiteren Vorlage seines Bruders Oliver auf 2:0. Straßberg nutzte gegen die von Patrick Ulrich sehr gut organisierte Abwehr eine der wenigen Chancen zum postwendenden Anschluss, doch das Spiel drehten sie nicht.

 

Direkt nach dem Pausenpfiff legte der Gästetorhüter einen reinhartshauser Stürmer und Oliver Bißle durfte vom Punkt endlich auch selber einen Treffer erzielen. Wenig später kam es nach einer abseitsverdächtigen Situation zur Entscheidung: ein Pass auf Matthias Kastl wurde möglicherweise vom im Abseits stehenden Oliver Bißle noch leicht berührt, was in Realgeschwindigkeit nicht für alle exakt zu erkennen war. In jedem Fall nutzte der an diesem Tag eher glücklose Matthias Kastl seine Chance und stellte auf 4:1. Kurze Zeit später war es Christoph Kellner, der nach einem guten Lauf Oliver Bißle bediente, welcher auf 5:1 stellte. Zum Abschluss zeigte sich Jürgen Frey noch einmal eiskalt: eine Hereingabe von Oliver Bißle verwandelte er souverän zum 6:1.

 

Damit übertraf die Reserve sogar noch einmal die Vorstellung aus der vergangenen Saison: eine Niederlage, ein Unentschieden und überragende 14 Siege! Wenngleich in einigen Spielen nicht immer alles Gold war, was glänzte, so überzeugte das Team immer durch maximalen Einsatz und große Teamarbeit. Es dürfte deshalb auf der Abschlussfeier zurecht wieder einmal mehrere Gründe geben, anzustoßen!