Erste Niederlage in Wehringen

Der SV Reinhartshausen musste am vergangenen Freitag Abend die erste Saisonniederlage hinnehmen: mit 2:1 behielt die heimische Reserve des FSV Wehringen die Oberhand. Die Gründe dafür sind zwar vielfältig, lassen sich aber vereinfachen: Wehringen hatte nach 90 Minuten eine Chance mehr verwertet.

 

Der FSV Wehringen ist berüchtigt für seine Freitag Abend Spiele: Diese werden gerne genutzt, um mit der Verstärkung durch einige Spieler aus der ersten Mannschaft wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Blickt man allerdings am Sonntag Nachmittag auf die Aufstellung der ersten Mannschaft, bleibt festzuhalten, dass es lediglich der überragende Keeper Daniel Morhart in die Startelf geschafft hat. So muss der SVR sich natürlich fragen, woher die Niederlage denn dann kommt. Und die Antwort ist tatsächlich einfach: in einem über 90 Minuten offenen Spiel, bei dem der SV Reinhartshausen früh durch ein Kopfballtor von Martin Bißle, der einen Eckball seines Bruder Oliver Bißle in die Maschen nickte, in Führung gehen konnte, verpasste es der Gast gegen im ersten Durchgang spielerisch klar überlegene Wehringer, mit den wenigen - allerdings ausgezeichneten Chancen - kurz vor und nach der Pause, das Spiel zu entscheiden. So kam Wehringen in der ersten wirklichen Drangphase des SVR nach einem schnellen Gegenstoß zum Ausgleich und mit dem nun steigenden Selbstvertrauen auch noch zum 2:1, nachdem der SVR in einen kollektiven Tiefschlaf verfallen war. 

 

So eng geht es eben manchmal zu. Das hitzige Duell bot für die Zuschauer einige emotionale Aufreger, konnte aber hinsichtlich spielerischer Leckerbissen nur selten überzeugen. Der SVR zeigte zwar keine ganz schlechte Leistung, doch das Fehlen von Spielertrainer Ali Senergil machte sich sehr deutlich bemerkbar, da vor allem im ersten Durchgang ein konstruktiver Spielaufbau absolute Mangelware war.

 

Mund abputzen, weiter machen. So dürfte die Devise für das Team aus Reinhartshausen lauten. Denn am kommenden Wochenende wartet mit dem SV Untermeitingen der Aufsteiger und Spitzenreiter.

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