Erste Mannschaft
Nach der Schlappe beim SSV Bobingen hagelte es für den SV Reinhartshausen auch in Kleinaitingen ein halbes Dutzend Gegentore. Dennoch ist die Geschichte des Spiels eine andere.
30 Minuten hielt der SVR mit allen Mitteln die drückenden Gastgeber weitgehend vom eigenen Tor fern. Dennoch zeigte sich wieder einmal, dass die Zahnräder im Spiel des SVR noch nicht wirklich ineinander greifen.
Zu selten wurde der Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen gehalten, zu selten kamen die Reinhartshauser nach einer Kombination über die Mittellinie. Häufig blieb es bei langen Bällen, die zwar relativ gut verarbeitet wurden, die cleveren Gastgeber jedoch nicht wirklich in Gefahr brachten. Der Rückstand war dann jedoch dennoch kurios: nach einem vermeintlich elfmeterreifen Foul stellte der SVR das Spielen ein und Kleinaitingen staubte zum 1:0 ab. Leider ging in den folgenden Minuten die Ordnung wieder völlig verloren, was die Gastgeber eiskalt nutzten, um noch vor der Pause auf 3:0 zu erhöhen.
Der zweite Durchgang begann etwas später, nachdem sich der Schiedsrichter nach einem Schuss an den Kopf verletzte und ersetzt werden musste. Der SVR kam gut aus der Kabine und verkürzte nach einem Freistoß von Ali Tiniay auf 1:3. Man versuchte in der Folge früher zu attackieren und den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. Doch die flinken und wendigen Offensivkräfte der Gastgeber hatten eine schnelle Antwort und erhöhten bald auf 6:1. Der SVR ließ in der Defensive zum einen Spritzigkeit und Dynamik vermissen, um die Kleinaitinger ernsthaft zu stören. Zum anderen gelang kaum ein strukturierter Spielaufbau, um für Entlastung und Druck zu sorgen.
Am Ende bleibt festzuhalten, dass das Spielermaterial beim SVR im Moment einfach nicht ausreicht, um Mannschaften wie dem FC Kleinaitingen, der zumeist mit wenigstens sieben Spielern sein Heil in der Offensive suchte, über 90 Minuten Paroli zu bieten. Dennoch ist nicht zu befürchten, dass die Fußballwelt in Reinhartshausen untergeht, wie mancher Kommentar von der Seite des Spielfeldes vermuten lässt. Es zeigt sich jedoch, dass nicht jeder in einer solchen Phase genügend Charakter besitzt, mit seiner Mannschaft und für seinen Verein zu kämpfen.
Das Spiel der Reserve musste wegen der weiterhin sehr angespannten Personalsituation abgesagt werden.
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